Über den kulturgeschichtlichen Werdegang des Gummistiefels

Über den kulturgeschichtlichen Werdegang des Gummistiefels

Ich persönlich bin ein großer Fan von Gummistiefeln und dachte mir, jetzt da es um das kulturelle Gedächtnis geht, wäre es doch mal interessant zu recherchieren, wie lange schon und wo überall der Gummistiefel getragen wird.

Tatsächlich haben schon südamerikanische Ureinwohner Gummistiefel hergestellt, indem sie Stoffschuhe in Naturkautschuk getaucht haben, um diese robuster zu machen. In Europa fanden Gummistiefel erst 1840 durch Charles Goodyear Anklang, als dieser herausfand, dass Kautschuk durch Beimischung von Schwefel und Ruß hitze- und kältebeständiger ist und weniger klebt. Vor allem Bauern und britische Soldaten hatten nun großen Nutzen an den Gummistiefeln. 1853 wurde daraufhin in Frankreich die erste Gummistiefelfabrik gegründet, Anfang des 20. Jahrhunderts auch in Deutschland. Neben dem Landbetrieb wurden sie in der Stadt vor allem bei Regen viel getragen, sowie bei Sport und Freizeitaktivitäten, bis sie irgendwann von synthetischen Materialien abgelöst wurden. Schließlich kamen Gummistiefel ab den 90er Jahren durch Country-Mode und das Tragen durch die Prominenz wieder und wurden in den darauffolgenden Jahren vor allem bei Frauen als modischer Blickfang wieder gefragt.

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