Kulturelles Gedächtnis
„Wer alle Dinge erinnert, vergisst die Ordnung der Welt“ (Lachmann 1991, 122 zit. in ebd., 103), da er nicht sortieren, verbinden und auslassen, sprich Muster bilden würde. Dies ist, was ein Gedächtnis ausmacht und von einer Computerfestplatte unterscheidet, die zwar vieles speichern, aber nicht in einen Sinnzusammenhang bringen kann. Im Zuge des technischen Fortschritts nimmt die Dimension an Speichermöglichkeiten immer weiter zu, sodass die Masse an gespeicherten Daten uns schnell erdrückt, anstatt dass sie uns hilft, zu erinnern. Lagert man…