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Category: Allgemein

Kulturwissenschaftlich-rationale Muster-Bildungen

Kulturwissenschaftlich-rationale Muster-Bildungen

In diesem Kapitel weitet sich der Fokus auf das das Individuum umgebende kulturelle und soziale Gefüge, welches, wie in Kapitel 2.3 angesprochen, einen großen Einfluss auf die alltagsästhetisch-biografischen Muster-Bildungen hat, und ohne das diese nicht reflektiert und verändert werden können. Kulturwissenschaftlich-rationale Muster sind nicht unbedingt Teil der Muster jedes Einzelnen, „aber kulturell vereinbart und [gelten] somit in ihrer jeweiligen Passungsfähigkeit als sozial anerkannte Muster“ (ebd., 89). (vgl. Kolhoff-Kahl 2009, 89) Wir werden jeden Tag durch die Kultur, in der wir…

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Widerstandsmuster: „Möglichkeit des Andersseins“

Widerstandsmuster: „Möglichkeit des Andersseins“

Wie bereits an manchen Stellen angeklungen ist, ist das Individuum (Ego) stets auf der Suche nach Bestätigung durch Andere (Alter) und richtet danach seine Entscheidungen darüber, wie es sich verhält, wobei diese sowie die nicht gewählten Optionen, die Möglichkeiten des Andersseins, „maßgebend für die Beobachtung bzw. die Kommunikation“, die Erfahrbarkeit von Wirklichkeiten und die Veränderung ästhetischer Muster sind (vgl. ebd., 81). Die Entwicklung eines Menschen zu dem, der er heute ist, ist nicht die einzig mögliche und zwangsläufige, sondern nur…

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Ästhetische Biografien

Ästhetische Biografien

Das Wort Biografie kommt vom Griechischen bios = Leben und gráphein = schreiben, zeichnen. So wie das Gehirn entscheidet, was es wahrnimmt und was nicht, entscheiden wir, welchen Teil unserer Biographie wir wahrnehmen und erinnern und was wir vergessen, wie auch bei der Erstellung eines Fotoalbums, in dem immer nur eine selbst getroffene Auswahl an Momenten und Ereignissen aus dem Leben repräsentiert wird. Was dargestellt wird und auf welche Weise, hängt folglich davon ab, was einem selbst wichtig ist und…

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Alltagsästhetisch-biografische Muster-Bildungen

Alltagsästhetisch-biografische Muster-Bildungen

Neben dem Körper hat besonders in westlichen Kulturen Kleidung einen hohen Stellenwert für die alltagsästhetisch-biografischen Muster-Bildungen, da wir sie von Geburt an wie eine „zweite Haut“ (ebd., 63) tragen und lernen, uns an die alltäglichen Kleidungsregeln anzupassen, bis sie sich als Körper-Kleid-Muster in unser autobiografisches Gedächtnis einschreiben. Dabei spielen die gerade vorherrschenden Körper- und Modebilder und die eigenen Entscheidungen eine große Rolle und verändern unsere Ich-Konstruktionen, indem sie ein „Gipfelglück“ (Billmayer 2005, 10 zit. in ebd., 13), sprich eine kreative…

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Kreative Muster-Bildungen brauchen Muster

Kreative Muster-Bildungen brauchen Muster

Kreativität ist ein im Rahmen der Kunst- und Gestaltungsfächer breit definierter und scheinbar allgegenwärtiger Begriff. Sie soll als Ausgleich zu den analytischen, rationalen Fächern dienen, in denen es um das beständige Lernen und Wiedergeben von Wissen geht, doch bezweckt letztendlich dasselbe, da auch hier bewertet wird. Dazu kommen Zeitdruck, meist strenge Vorgaben durch den Lehrer, der das als kreativ anerkennt, was seinen Vorstellungen am besten entspricht. (vgl. Kolhoff-Kahl 53-55) Natürlich brauchen Schüler eine Anregung, um kreativ zu sein. Die Frage…

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… und das Gedächtnis mustert

… und das Gedächtnis mustert

Während das Gehirn Informationen in neuronalen Vernetzungen speichert, bildet das Gedächtnis Erinnerungsmuster, auf die wir immer bei Bedarf zurückgreifen. Auf diese Weise können beispielsweise beim Tanzen unbewusst und fast automatisch Bewegungsmuster wieder aufgerufen werden, die wir zuvor gelernt wurden oder durch emotionale Muster soziale Situationen sofort eingeordnet und erkannt werden. Jedes Mal, wenn auf solche Erinnerungsmuster zurückgegriffen wird, werden sie „neu verarbeitet und auch neu gespeichert“ (Kolhoff-Kahl 2009, 48). (vgl. Kolhoff-Kahl 2009, 45f.; 48)

Das Gehirn nimmt immer wahr…

Das Gehirn nimmt immer wahr…

Das Gehirn kann gar nicht anders, als wahrzunehmen. Es nimmt verschiedenste Dinge gleichzeitig wahr, was uns meist gar nicht auffällt, weil es sofort entscheidet, was beachtet werden muss und was irrelevant ist. Erfährt das Gehirn wiederholt ähnliche und relevante Informationen, „entstehen kortikale Landkarten, die miteinander vernetzt sind“ (Kolhoff-Kahl 2009, 37) und unsere Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster beeinflussen. Diese werden vor allem im Jugendalter gebildet und beeinflussen unseren Geschmack, zum Beispiel in Bezug auf Kleidervorlieben, ein Leben lang, dennoch können sie…

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Wirklichkeit „wahr“-nehmen

Wirklichkeit „wahr“-nehmen

Konstruktivismus Wie zuvor schon kurz erwähnt wurde, nehmen wir unsere Umwelt nicht 1:1 wahr, wie sie ist, oder wie andere sie wahrnehmen, sondern konstruieren je nach unseren bestehenden Musterbildungen und den Informationen, die für unser Überleben relevant sind „Wirklichkeiten zweiter Ordnung“ (ebd., 27). Wie komplex und vielschichtig diese sind, hängt davon ab, wie viele Informationen ein Mensch wahrnimmt, miteinander verknüpft und verarbeitet. Karl Jaspers formuliert es wie folgt: „Die Welt ist, was sie ist. Nicht die Welt, sondern nur unser…

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„Mit Ästhetik meine ich Aufmerksamkeit für das Muster, das verbindet“ (Bateson)

„Mit Ästhetik meine ich Aufmerksamkeit für das Muster, das verbindet“ (Bateson)

Das Wort Ästhetik kommt vom Griechischen Aisthesis, welches zwei Bedeutungsebenen hat: zum einen die Wahrnehmung und Erkenntnis der Welt über die Sinne, zum anderen das emotionale Empfinden. Von beiden machen wir Gebrauch, wenn wir ästhetisch wahrnehmen. Seit der Antike beschäftigt die Menschen das Thema des ästhetischen Imperativs und des Geschmacks. Teilweise wird „ästhetisch“ auch heute noch mit „dem Geschmack entsprechend“ gleichgesetzt, Ästhetik stünde folglich für das Schöne. Das Problem hierbei ist, dass normiert wird, was ästhetisch ist und was nicht,…

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Muster-Bildungen

Muster-Bildungen

Muster-Bildungen „Muster sind gleich bleibende Merkmale oder Strukturen, die sich wiederholen. Muster können Handlungen, Denk- und Verhaltensweisen oder Gefühle strukturieren“ (Kolhoff-Kahl 2009, 15).